MAX AICHER ARENA
Um internationalen Anforderungen gerecht zu
werden, musste die 1965 in Betrieb genommene
Eisschnelllaufbahn in Inzell zu einer
geschlossenen Eisschnelllaufhalle umgebaut
werden. Neben einem weitgespannten Dachtragwerk
wurden im Zuge dessen neue Tribünen,
Umkleiden und Technikräume geschaffen.
Zur Ausführung kam eine Konstruktion mit
zehn Fachwerkbindern im geraden Bereich
(Spannweite 82,5 m im Abstand von 12,65 m)
und jeweils zehn Vollwandträgern in den beiden
Kurven. Mit den Auskragungen über dem Tribünenumlauf
entstand ein Dachtragwerk von etwa
200 m Länge und 90 m bis 100 m Breite. Die
extrem hohe Schneelast von 400 kg/m² lässt
erahnen, dass hier in anderen Dimensionen
gedacht und geplant werden musste.
Die Fachwerkträger wurden mit gekrümmtem
Obergurt aus blockverleimtem BS-Holz (1,10 m
x 1,20 m) und polygonalem Untergurt in Stahl
mit einer maximalen Höhe in Feldmitte von ca.
9,0 m ausgeführt. Darauf aufgesetzt 17 Sheds,
die durch große Öffnungen Tageslicht in die
Halle bringen.
PLANUNGSBETEILIGTE
Gemeinde Inzell, Bauherr
Behnisch Architekten, Pohl Architekten, Architektur
Köppl Ingenieure GmbH, Tragwerksplanung Dachtragwerk
Haumann & Fuchs AG, Tragwerksplanung Massivbau